Meist in etwas vorgerücktem Alter treten häufiger sog. Senkungsbeschwerden auf. Diese sind gekennzeichnet durch ein Druckgefühl nach unten, eine Blasenschwäche, Ziehen im Beckenbereich zur Scheide hin oder auch Vorwölbungen von Blase und Darm zum Scheideneingang hin.
Ursächlich verantwortlich sind hierfür einerseits eine relative Bindegewebs-schwäche, die meistens erblich bedingt ist; darüber hinaus aber auch Überdehnungen des Beckenbodens bei der Geburt eines Kindes, Übergewicht oder übermässig starke körperliche Belastungen (besonders schweres Heben). Unbehandelt kann es zu einem Absinken der Gebärmutter und auch von Blase und Darm kommen – im Extremfall kann die Gebärmutter aus der Scheide herausragen – oder es kommt zu zunehmendem unwillkürlichen Harnabgang.
Zur Abklärung von Senkungsbeschwerden bieten wir – auch in Zusammenarbeit mit anderen Fachkollegen – neben der gynäkologischen Untersuchung vielfältige diagnostische Maßnahmen (z.B.: urodynamische Messung), um somit die Ursache und auch beste Therapiemöglichkeit für die jeweilige Problematik erarbeiten zu können.
Beim Auftreten erster Beschwerden lässt sich oft ein Fortschreiten der Problematik durch gezielte Becken-Boden-Gymnastik verhindern. Im fortgeschrittenen Fall ist häufig eine Operation zur Anhebung des Beckenbodens (Kolporrhaphie) und zur Fixierung der Blase (z.b. Einlage eines dünnen Kunststoff-Bändchens – TVT) unumgänglich.
Wir beraten Sie gerne zu dieser häufig bestehenden Problematik, welche aber oft noch ein Tabu-Thema ist (- aber keines sein sollte !) und führen alle gängigen OP´s zur Behebung dieser Problematik durch.
Blasenprobleme können behoben werden !